Immer wieder schwingt sich ein Gedanke zu mir empor aus der
Asche meines Bilderbuchs. Er erinnert mich daran, was war und was nie sein
wird. Denn wir haben unsere Träume dem Feuer übergeben. Nun schwingen sie als
Funken empor in die Höhe. Leuchten auf und vergehen vor dem Antlitz der Sterne.
Und wir schauen ihnen hinterher und fragen uns, ob es richtig war?
Und das Telefon schweigt. Wir genießen die Stille, denn sie
gibt uns Zeit zum Nachdenken. Und so nutzen wir diese Stille, um uns immer
wieder einzureden, dass es keinen Weg zurück mehr gibt. Doch heimlich warten
wir und hoffen, dass dieser Abschied ein „Auf Wiedersehen!“ war, denn
letztendlich stirbt die Hoffnung doch zuletzt.
Und wir gaukeln uns mit Tränen im Gesicht vor, dass wir
nichts bereuen und dass es für uns das Richtige war. Doch wie können diese
Argumente standhalten vor dem Mädchen, das nachts weinend an ihn denkt, weil es
ihn nicht vergessen kann? Welches hofft, dass er auch manchmal an sie denkt und
sich erinnert an die gemeinsame Zeit, welcher er doch nie Bedeutung beimaß.
Doch die Zeit wird Mitleid mit uns haben. Sie wird die
Wunden pflegen, bis die Narben fast vergessen sind, denn die Erinnerungen
verblassen und geben keinen Anlass mehr, sie noch einmal wieder aufzurufen. Und
es bleiben nur schwarze Flecken auf einer Landkarte und anderthalb gebrochene
Herzen.