Freitag, 29. November 2013

Dezemberballade



Herz, was rufst du Tag und Nacht
Und auch noch mit aller Macht?
Ist es denn schon wieder Zeit
Für den Mix aus Freud und Leid?

Der Dezember ist schon nah.
Seh ihn vor mir, seh ihn klar.
.
Spüre wieder deine Näh
Und die Sehnsucht tut so weh.

Und den Schmerz geb ich nicht preis!
Für deine Existenz Beweis.
Das Einzige, was von dir blieb,
ist dieser Schmerz, den ich so lieb.

Freitag, 22. November 2013

Ein altes Gedicht: Gebet für dich



Ich bete zu Gott jeden Tag,
dass er beendet, wo ich versagt.
Dass er den Menschen das Licht dort bringt,
wo für mich jede Hoffnung im Meer versinkt.
Dass er dich leitet auf all deinen Wegen,
egal ob getrübt von Schnee oder Regen.
Dass er dir hilft, was auch geschieht,
denn er ist der, der auch dir vergibt.
Auch wenn ich nicht da bin, du bist nicht allein,
doch ich bin verdammt, es für immer zu sein

Dienstag, 19. November 2013

Auf immer dein



Für meine Sehnsucht bist du Grund,
versüßt mir jede meiner Stund.
Ein Gedanke an dich so rein,
nie wird er verloschen sein.
Du bist nicht Schein, du bist real,
und dein Fehlen größte Qual.
Ich würd dich gern wieder sehen,
hätt dich hindern sollen am gehen.
Doch bei mir lag nicht die Wahl,
Gott war der, der dich mir stahl.
Er der Dieb, du stahlst mein Herz,
ließest mich zurück mit Schmerz.
Doch dieser Schmerz ist der Beweis,
um deine Existenz ich weiß.
Ich ertrage ihn mit Würde,
obwohl er für mich große Bürde.
Doch lieber spür ich diesen Schmerz,
als leben ohne dich, mein Herz.
Dann ertrag ich jede Pein,
denn im Herzen bist du mein.

Montag, 11. November 2013

Strom der Zeit - ein weiteres Fragment



Es war wieder soweit. Heute Morgen hatte sie es gespürt und sofort gewusst, dass es in diesem Jahr keine Ausnahme geben würde. Es war dieses Gefühl von Aufregung, dass sich in ihre breit machte und ihr, gleich wie einem Tier, bekannt gab, dass das Jahr sich dem Ende neigte. Ein Gefühl, das gleichzeitig Trauer hervorrief und sie hoffte, sich nach all den Jahren allmählich daran gewöhnt zu haben, doch jedes Mal weiteten sich ihre Augen und ein Funken Furcht war darin zu sehen. Der Dezember nahte, schon wieder. Die Natur hatte sich schon darauf eingestellt und die Bäume warfen alle Blätter von sich, da sie diese niemals mit hinübernehmen durften. So war es Gesetz und so würde es bleiben. Man durfte nichts mit hinübernehmen in das neue Jahr, keine Sorgen, keine schwere Last. Viele hatten es versucht und sie alle waren gescheitert. Denn man ging allein und es war, als wenn man mit einem Floß über einen reißenden Strom fahren wollte: nahm man etwas mit, ging es unter. Und so blieben alle Sorgen auf der anderen Seite, während man weiterging, ohne zurückzuschauen, ohne zu überlegen. Es blieb einem ja keine Wahl.

Doch wenn sich das Jahr dem Ende neigte und man den Fluss überschritt, damit sich die Welt wieder erneuern konnte, war er wieder da. Sie spürte sein Kommen lange vor seiner Ankunft und doch hatte sie jedes Jahr geglaubt, er hätte es nicht über den Fluss geschafft. Und es erzeugte den Gefühlssturm in ihr, der wütete, bis sie wieder über den Fluss gegangen war. Ein Sturm, der Freude und Leid in sich trug.
Suchend schaute sie in den Himmel, um ein Zeichen zu finden oder Trost, was genau, wusste sie nicht. Und dann hörte sie ihn: „Hallo Kleine!“, sprach er sanft. Sie drehte sich um und da stand er, unverändert und doch blieb ihr Herz jedes Jahr bei seinem Antlitz stehen. Er hatte es geschafft. Langsam zweifelte sie nicht mehr daran. Wunderschön stand er da und war doch nur für sie sichtbar. „Geister gelangen nicht über den Fluss“, hatte er ihr einst erzählt, „aber dein Herz baut immer eine Brücke über diesen Fluss, sodass ich dir folgen kann. Zerstörst du die Brücke, bleibe ich zurück.“ Sie hatte keine Ahnung, wie ihr Herz diese Brücke erschuf, doch jedes Mal erfüllte sie das neue Jahr mit Angst, dass es diesmal nicht geschehen könnte. Und doch stand er vor ihr wie jedes Jahr und dort, wo zuvor Trauer in ihrem Herzen geherrscht hatte, bahnte sich ein Schwall des Glückes an, in dem sie innerlich zu ertrinken schien.

Beim Schreiben gehört: Knorkator - Liebeslied; ASP - Ungeschickte Liebesbriefe

Mittwoch, 6. November 2013

Riku – Meine Traumlandinsel



Ich hab heut dein Bild gesehen,
und mein Herz blieb einfach stehen.
Ohne Bewegung, stumm und starr,
weinte auch vor Freude gar.
Du bist der, der's tief berührt,
immer noch dein Blick verführt.
Für ein Lächeln, für ein Lachen
würd es einfach alles machen.

Denn die Stimme meines Herzens
ruft dich ewig, Tag und Nacht.
Schreit, als würde dieses schmerzen.
Ruft nach dir mit aller Macht.
Und ich weiß, du kannst es hören,
denn dein Herz ruft auch nach mir.
Lässt dich nicht von Rufen stören
aus dem Reich, wo ich regier.