Donnerstag, 17. Oktober 2013

Ein Werk, welches keinen Namen tragen kann


Seine saphirblauen Augen wichen nicht von ihrem Gesicht. Sein Blick war so durchdringend, als könnte er direkt in ihre Seele sehen.
Dabei gab sein Gesicht selbst keinen Gedanken preis.
Es war eine verunsichernde Tatsache, von der sie sich aber nichts anmerken lassen durfte.
Und so wurde dieses Schauspiel ein Messen von Kraft und Anmut
Niemand von beiden würde nachgeben solange der Preis so verlockend war.
Es war wahrlich ein Spiel mit dem Teufel, denn würde nur einer von ihnen verlieren, würden sie beide verloren haben. So war das Gesetz, denn sie waren nicht länger getrennt sondern eins. Eine Person – die vollkommenste aller Schöpfungen. Er sah sowohl sich in ihren Augen als auch sie, die sich in seinem Blick wieder fand. Ihre Herzen hatten den gleichen Rhythmus angenommen und alles was nun außerhalb ihrer Blicke passierte war nicht mehr von Bedeutung. Alles hatte seinen Sinn verloren in dem andauernden Sturm ihrer Liebe selbst.
Ort und Zeit waren belanglos und waren an Größe und Dauer erheblich geschrumpft.
Es gab nur noch sie beide, in einem endlosen Strom des Schicksals…

1 Kommentar:

  1. Wow, wirklich mitreissend geschrieben. Hört sich nach Spannung und mehr an. Gefällt mit super!

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