Ich bin mittlerweile an einem Punkt angekommen, an dem ich
das Genre noch einmal ändern bzw. überdenken kann. Die Basis, also meine
Grundidee oder Ausgangssituation, habe ich nun fertiggeschrieben und hätte
nicht gedacht, dass ich noch einmal so eine riesige Möglichkeit hätte. Es fühlt
sich wie Macht an (Hihi!^^) Ist das nicht genial, wenn man einfach so einen
Schrank nach Narnia erscheinen lassen kann, ohne dass der Handlungsverlauf
unglaubwürdig werden könnte. Ich könnte mich ebenso gut daran
machen, einen Krimi zu schreiben (wobei ich sagen muss, dass durch mein
Krimi-Seminar erst diese Idee auftrat) als auch eine Liebesgeschichte oder ein
Buch ganz im Stil von Jane Austen. Nur bezweifle ich, dass das Ausnutzen dieser
Macht irgendeinen Nutzen für David hat, eine Hauptperson, die ich eigentlich
nicht allzu schlecht wegkommen lassen will, weil er eigentlich eine aufrichtige
Person ist, die eine glückliche Kindheit hatte und dem das Glück stets winkt. Doch
es muss ein bahnbrechendes Ereignis in seinem stattfinden, damit die Geschichte
an Spannung erlangt. Darum habe ich mich dafür entschieden, doch etwas
komplexer zu werden. Ich habe eher das Gefühl, dass ich meine Charaktere vor
Probleme stelle und dann selbst zuschaue, wie sie diese meistern. Anfangs
dachte ich noch, dass die Vorstellung eines Puppenspielers dem Bild eines
Schriftstellers gleichen würde, doch ein Autor bestimmt eigentlich nicht
wirklich das Handeln seiner Personen, weiß nicht, was sie am Ende tun werden,
wofür sie sich entscheiden. Er ist eher der Professor, der einen Käse in den
Mäusekäfig wirft und schaut, was passiert und alle seine Ergebnisse notieren
muss. Natürlich hat er eine Hypothese, was geschehen wird, doch muss diese
keinesfalls eintreffen. Schade, denn das Bild eines Puppenspielers, welcher die
Fäden in der Hand hält, gefällt mir persönlich besser als das eines neugierigen
Professors.
Fazit: 11 Seiten, fast 6000 Wörter und ich bin an einem vielentscheidenden Punkt angelangt. Meine Spannung steigt, denn ich hab freie Wahl. Der arme David! Er tut mir jetzt schon leid!
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