Freitag, 25. Oktober 2013

Roman-Tagebuch-Eintrag 2: Das Gefühl der Macht



Ich bin mittlerweile an einem Punkt angekommen, an dem ich das Genre noch einmal ändern bzw. überdenken kann. Die Basis, also meine Grundidee oder Ausgangssituation, habe ich nun fertiggeschrieben und hätte nicht gedacht, dass ich noch einmal so eine riesige Möglichkeit hätte. Es fühlt sich wie Macht an (Hihi!^^) Ist das nicht genial, wenn man einfach so einen Schrank nach Narnia erscheinen lassen kann, ohne dass der Handlungsverlauf unglaubwürdig werden könnte. Ich könnte mich ebenso gut   daran machen, einen Krimi zu schreiben (wobei ich sagen muss, dass durch mein Krimi-Seminar erst diese Idee auftrat) als auch eine Liebesgeschichte oder ein Buch ganz im Stil von Jane Austen. Nur bezweifle ich, dass das Ausnutzen dieser Macht irgendeinen Nutzen für David hat, eine Hauptperson, die ich eigentlich nicht allzu schlecht wegkommen lassen will, weil er eigentlich eine aufrichtige Person ist, die eine glückliche Kindheit hatte und dem das Glück stets winkt. Doch es muss ein bahnbrechendes Ereignis in seinem stattfinden, damit die Geschichte an Spannung erlangt. Darum habe ich mich dafür entschieden, doch etwas komplexer zu werden. Ich habe eher das Gefühl, dass ich meine Charaktere vor Probleme stelle und dann selbst zuschaue, wie sie diese meistern. Anfangs dachte ich noch, dass die Vorstellung eines Puppenspielers dem Bild eines Schriftstellers gleichen würde, doch ein Autor bestimmt eigentlich nicht wirklich das Handeln seiner Personen, weiß nicht, was sie am Ende tun werden, wofür sie sich entscheiden. Er ist eher der Professor, der einen Käse in den Mäusekäfig wirft und schaut, was passiert und alle seine Ergebnisse notieren muss. Natürlich hat er eine Hypothese, was geschehen wird, doch muss diese keinesfalls eintreffen. Schade, denn das Bild eines Puppenspielers, welcher die Fäden in der Hand hält, gefällt mir persönlich besser als das eines neugierigen Professors.
 
Fazit: 11 Seiten, fast 6000 Wörter und ich bin an einem vielentscheidenden Punkt angelangt. Meine Spannung steigt, denn ich hab freie Wahl. Der arme David! Er tut mir jetzt schon leid!

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